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Die prinzipen natürlicher bewusstseinskompetenzen 

Unsere Fähigkeit, Bewusstseinsinhalte zu generieren, ist mit der Fähigkeit, Erkenntnisse zu entfalten direkt liiert. Ohne Erkenntnisse sind wir nicht in der Lage, qualitative Bewusstseinsinhalte zu generieren. Ohne Erkenntnisse entfalten wir keine Lernprozesse und ohne Lernprozesse sind weder Gedächtnisinhalte noch Hypothesen möglich. Daraus entwickeln wir dasjenige, was wir als "Wissen" bezeichnen. Aus der zugrunde liegenden Perspektive steht die Orientierungsfähigkeit lebendiger Systeme im Mittelpunkt. Orientierung, Erkenntnis und Wissen stehen damit in direktem Zusammenhang. Sie gehören zu den fundamentalen Voraussetzungen, um qualitative Bewusstseinsinhalte zu generieren. Soweit stellt dies die philosophische Perspektive dar. Um eine Verbindung zwischen Philosophie und Naturwissenschaft herzustellen, benötigen wir eine Ausgangslage, die wir als den "Missing Link" innerhalb der Bewusstseinsforschung bezeichnen können. 

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These: 

Bewusstsein ist Verhältnisbildung. Unter der Verhältnisbildung ist eine interpretierte Objekt-Objektrelation innerhalb der Subjekt-Objektrelation zu verstehen. Die Entfaltung von bewusstseinsrelevanten Relationen (Informationen) bei lebendigen Systemen erfolgt durch neuronale Synchronisation von gebildeten Verhältnissen. Damit lässt sich der Bewusstseinsstrom reduzieren und aufschlüsseln. 

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Indem wir das fundamentale Grundprinzip eines bewussten Gehalts verstehen, lassen sich diese nun aus natur-wissenschaftlicher Perspektive prüfen. Dabei handelt es  sich insbesondere um die neuro- und sinnesphysiologischen sowie konstruktionsmorphologischen Korrelationen der Verhältnis-bildung, die es zu berücksichtigen gilt. 
 

Anmerkungen:

  • Unter den objekt-objektrelationalen Beziehungen sind nicht ausschliesslich Objekte im Raum gemeint, sondern sämtliche erfassbaren Informationsbeziehungen (z.B. Licht, Schall, chemische Reaktionen, systembedingte Phänomene wie z.B. Kooperationen, Abstraktion, Sprache, Bedeutung etc.). Orientierung steht damit im Zusammenhang mit Raum, Zeit und Qualität unter Berücksichtigung biologischer und evolutionstheoretischer Grundprinzipien, insbesondere unter Berücksichtigung  der evolutionsbedingten Erfindung der Nervenzelle. 

  • Wir vertreten die Sichtweise, dass neuronale Mechanismen nicht alleine für entsprechende Bewusstseinsinhalte ausschlaggebend sind, sondern dass sinnesphysiologische sowie auch konstruktionsmorphologische Aspekte zu berücksichtigen sind. Der Fokus zur Interpretation von Information  liegt dabei auf den neuro- und sinnes-physiologischen sowie konstruktionsmorphologischen Korrelaten der Verhältnisbildung.

  • Lebendige Orientierungssysteme verfügen über grundlegende Prinzipien, Informationen zu interpretieren und um daraus Erkenntnisse zu bewerkstelligen. Wir nennen sie die Prinzipien der Verhältnisbildung. Sie sind die eigentlichen Algorithmen, die es bezüglich der Bewusstseinsfrage zu erfassen gilt.  

  • Die Prinzipien der Verhältnisbildung lassen sich als schlüssige Algorithmen erfassen, sie bieten sich damit als Transformationsmechanismen in künstlichen Systemen an. Diese Algorithmen interdisziplinär zu bearbeiten und auf KI-Systeme zu übertragen, ist das eigentliche Ziel unserer Anstrengungen. 

  • Ausführliche Erläuterungen der Verhältnisbildung und deren Prinzipien werden durch bilaterale Gespräche erörtert.

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